Das Café Cerisier in Düsseldorf
Hier trifft Creme bavaroise auf Matcha-creamcheese und Saint-Marc mit Vanilla Mousse glänzt neben einem Erdbeer-Chiffon.
Wenn ich an dieses Café mit all seinen wunderhübschen Kuchen denke, läuft mir das Wasser bereits im Mund zusammen.
Was Patissier Tomoya Sato hier erschafft, sind nicht weniger als kleine Kunstwerke, an deren
Anblick ich mich stundenlang erfreuen könnte. Frau Sato lächelt mir freundlich und geduldig zu, während ich nicht länger an mich halten kann und alle Küchlein, Maccarons und Törtchen fotografiere. Viele Fotos würden hier gemacht, daran hätten sie sich mittlerweile gewöhnt, erzählt Frau Sato mir, während sie nebenbei eine Schokoladen Dekoration für ein Küchlein zaubert.
Und diese Küchlein haben es in sich.
Die schlichte Süße und den puren Geschmack der japanischen Zutaten möchte er in vollem Umfang hervorholen, so sagt Patissier Sato bescheiden. Tomoya Sato, der in Sapporo geboren wurde, hat diese Kunst jahrelang erlernt.
Seine Grundkenntnisse erlangte er auf einer japanischen Patissier Schule, bevor er sich auf eine kulinarische Reise quer durch namenhafte Restaurants und Patisserien Japans begab.
Im Jahr 2008 beschloss er, welch ein Segen für uns, nach Deutschland umzusiedeln.
Hier verwöhnte er im Café Relax in Düsseldorf seine, sehr bald zahlreichen Fans, mit hübschen Kreationen.
Ein kurzer Zwischenstop im „Hotel Hafen Hamburg“ folgte, aber der Wunsch nach mehr Selbstständigkeit war zu gross und so erfüllte er sich 2015 zusammen mit seiner Frau Noriko den Traum vom eigenen Café.
Auf der Japanmeile in der Immermannstraße gelegen, Shop in Shop neben einem Friseur, kann man seither wunderbare Küchlein in seinem Café Cerisier geniessen. Diese gelingen ihm auf eine Art und Weise, die deutschlandweit seines gleichen sucht.
Seit meinen Kindertagen esse ich japanischen Kuchen und Gebäck. Nirgends fühle ich mich so verstanden wie in diesem Café.
Ob es das japanische Mehl, das erlesene Obst, oder die bis in kleinste Detail durchdachte Methode japanischer Backkunst ist, vermag ich nicht zu sagen. Das Ergebnis jedenfalls ist sensationell. Und so, so, sooo japanisch. Jeder, der mal in Japan Kuchen gegessen hat, wird es verstehen.
Dies hat natürlich seinen Preis und schlägt auch schon mal mit drei bis fünf Euro pro Stück zu Buche. Aber was sind schon fünf Euro, wenn man japanische Perfektion in Kuchenform erfährt?
Meine nächste Geburtstagstorte wird auf jeden Fall ein Erdbeerchiffon aus dem Hause Sato sein, denn diese kann man zur Abholung bestellen.
Herrlich!!
Herrlich!!
Café Cerisier- Du warst wie immer eine Reise wert.
Einige Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung von Frau Sato zur Verfügung gestellt.